Schädelbasisfraktur und Commotio cerebri vs. Shuntdysfunktion

Schädelbasisfraktur und Commotio cerebri vs. Shuntdysfunktion

Links im Bild: Es liegt eine Schädelbasisfraktur mit Commotio cerebri vor (Längsfraktur der Pyramide im CT). Rechts im Bild: Es handelt sich um eine akute Panne des ventrikulo-peritonealen Shunts. Tast- und sichtbare Veränderungen am Ventil sind nur aussagekräftig in Kombination mit Zeichen einer Shuntdysfunktion wie im vorliegenden Fall. Dabei ist eine nach Pumpen der Ventilkammer persistierende Delle sicherer als ein vermehrter Widerstand beim Ausdrücken. Sogenannte Fernhämatome wie das retromastoidale Hämatom können ein Indiz für eine Schädelbasisfraktur sein.

Bei beiden Patienten kann hinter dem rechten Ohr eine Schwellung getastet werden. Beide hatten bzw. haben eine Bewusstseinstrübung, Kopfschmerzen und Erbrechen. Links im Bild: Hier kann ein Kopftrauma ermittelt werden. Rechts im Bild: Keine Traumaanamnese. Links im Bild: Bei genauem Hinsehen liegt ein retromastoidales Hämatom vor. Rechts im Bild: Hier kann man eine Delle im Ventil eines Liquordrainagesystems erkennen.