Wirbelsäulenröntgen, CT (Massen am Rücken/ Minimal spinal dysraphism)

turu_22a_n.jpg: Anteroposteriore Aufnahme der Lumbosakralregion. Die Abstände der Wirbelbogenpedunkel sind von blossem Auge sichtbar erweitert.
Eine über mehrere Segmente von blossem Auge sichtbare Ausweitung der Interpedunkularabstände ist typisch für eine Myelomeningozele; sie wird in der Pränataldiagnostik als eines der pathognomonischen Befunde zur Diagnose einer Myelomeningozele verwendet. Beim Minimal spinal dysraphism kann eine Erweiterung nur durch Ausmessen und Vergleich mit Normwerten erkannt werden; diese kann auch fehlen. turu_22b_n.jpg: CT der Lumbalwirbelsäule. In der abgebildeten transversalen Schicht fehlt ein Teil des Wirbelbogens und der Dornfortsatz.
Eine Bogenschlussanomalie oder Spina bifida im weiteren Sinn ist das gemeinsame Merkmal der dysrhaphischen Missbildungen. Beim Minimal spinal dysraphism kann es fehlen; umgekehrt kommen Bogenschlussanomalien auch ohne dysrhaphische Missbildungen vor.