Lähmungen, Fussdeformitäten (Myelomeningozele)
turu_17a_n.jpg: 7 Tage altes Mädchen mit ausgedehnter thorakolumbaler Myelomeningozele und Gibbusbildung der Wirbelsäule.
turu_17b_n.jpg: Nebst der Plattfussdeformität des rechten und der Klumpfussdeformität des linken Fusses fällt eine Ueberstreckung der Beine im Knie (Genua recurvata) und eine extreme Beugehaltung in der Hüfte auf.
Im Gegensatz zu den Patienten im $$turu_6??££Vergleichsbild 1§§ und $$turu_16??££Vergleichsbild 2§§ fällt die mangelhaft ausgebildete Muskulatur auf (zum Beispiel am linken Unterschenkel).
turu_17a_n.jpg/ turu_17b_n.jpg: Das neurologische Bild bei Spina bifida ist oft asymmetrisch. Es wird bestimmt durch: Das neurologische Niveau der eben noch innervierten Muskelgruppe, die Vollständigkeit und Segmentbreite des Querschnittsausfalls distal davon und die allenfalls noch erhaltene Reflexaktivität noch weiter distal davon.
Im vorliegenden Fall täuscht eine von der Willkürmotorik nicht kontrollierte Reflexaktivität mit Streckung im Knie und Beugung in der Hüfte eine Willküraktivität dieser Muskelgruppen vor. Das motorische neurologische Niveau liegt hier jedoch auf thorakal 12. Damit gehört diese Kind zu den hohen Formen von Myelomeningozele. Dies im Gegensatz zu den tiefen, neurologisch günstigen Formen in den vorgestellten Fallbeispielen. $$turu_16??££Vergleichsbild 1§§ und $$turu_6??££Vergleichsbild 2§§ .
Bei den tiefen Formen ist das letzte noch innervierte Niveau lumbal 3 oder tiefer, womit mindestens eine willkürliche Kniestreckung möglich ist.
|
|