Formen klinisch Nr.2 (Inguinalhernie)
swel_6_n.jpg: Operationssitus bei einem Säugling mit irreponibler Inguinalhernie rechts. Drei Klemmen halten den Rand des eröffneten Bruchsackes, woraus ein regelrecht durchblutetes, fingerförmiges Gebilde tritt.
Es handelt sich um die Appendix vermiformis als Bruchsackinhalt.
Je jünger der Knabe (oder das Mädchen) ist, desto eher kann der ausgetretene Leistenbruch wegen der engen Bruchpforte irreponibel sein; dies gilt vorallem für Frühgeburten.
Die Irreponibilität kann aber auch auf einer falschen Technik des Repositionsmanövers beruhen, oder von falschen Voraussetzungen ausgehen; Interpretation des kryptorchen Hodens bei Frühgeborenen oder einer Hydrozele funiculi beim älteren Säugling als Leistenbruch.
Eine irreponible Inguinalhernie ist nicht in jedem Fall inkarzeriert. Nebst der Dauer des Austritts von Darmteilen oder Adnexe spielen noch andere Faktoren eine Rolle für eine Durchblutungsstörung wie Weite der Bruchpforte. Beachte Farbe und Struktur der beiden Skrotalhälften $$regu_14??££im Vergleich§§ rechte Seite.
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