Chronische Form (hypertrophische Pylorusstenose)

Operationssitus eines 2 1/2jährigen Knaben mit ‚chronischer’ Magenausgangsstenose. Bei diesem Kleinkind bestand ein rezidivierendes Erbrechen seit dem Uebergang von der Neugeborenenperiode zum zweiten Lebensmonat bis zum aktuellen Alter.
Grosser Magen mit 2 Haltefäden nach oben gezogen. Zwischen den zwei Wundhaken in Fortsetzung des Magens längsovale Auftreibung. Es handelt sich um einen Patienten, bei welchem erst im Spielalter als Ursache eines rezidivierenden Erbrechens eine hypertrophische Pylorusstenose diagnostiziert wurde. Wegen des lange bestehenden Hindernisses ist der Magen sekundär dilatiert; $$regu_01??££Vergleichsbild.§§
Eine Unterscheidung von unterschiedlichen Formen einer hypertrophischen Pylorusstenose kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen: zum Beispiel nach klinischem Verlauf das heisst Zeitpunkt und Geschwindigkeit des Auftretens von Symptomen und Ausmass der Obstruktion.
Oder nach Fehlen oder Vorliegen eines gleichzeitigen gastro-ösophagealen Refluxes oder einer anderen Missbildung.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine atypische Variante. Hypertrophische Pylorusstenosen können sich bereits perinatal oder kurz nach der Geburt manifestieren, oder jenseits dem klassischen Häufigkeitsgipfel. Angesichts der späten Diagnose muss man in diesem Fall eine atypische subtotale Form postulieren, die nicht wie sonst üblich zu einer kompletten Nicht-Ernährbarkeit geführt sondern eine partielle Nahrungsaufnahme erlaubt hat.