Orchidopexie (Kryptorchismus)

hode_15a_n.jpg bis hode_15d_n.jpg: Prinzipien einer Orchidopexie. Skizzen ( hode_15a_n.jpg/ hode_15b_n.jpg) und intraoperativer Situs ( hode_15c_n.jpg/ hode_15d_n.jpg) zur Erläuterung wichtiger Prinzipien der Orchidopexie.
hode_15a_n.jpg: Nach Inguinotomie wird der Leistenkanal eröffnete und der präfaszial oder kanalikulär vorgefundene Hoden und Samenstrang bis zum inneren Leistenring mobilisiert. Ueber dem von inguinal ins Skrotum eingeführten Finger wird eine Längsinzision der Haut und der Tunica dartos angelegt und eine subkutane Tasche gebildet. hode_15b_n.jpg: Der Hoden wird durch die skrotale Inzision nach unten und vorübergehend nach aussen verlagert. Nach Verkleinerung der Inzision der Tunica dartos durch einige Nähte wird der Hoden in die zuvor gebildete subkutane Tasche verlagert. Bei zu kurzem Samenstrang kann dieser hinter und medial den epigastrischen Gefässen nach distal geführt werden; eine Unterbindung dieser Gefässe, wie in der Skizze dargestellt, ist meistens nicht nötig. hode_15c_n.jpg: Voraussetzung für eine rezidivfreie Orchidopexie ist eine genügende Mobilisation des Samenstranges (dazu gehören Versorgung einer allfälligen Begleithernie; $$hode_6??££Vergleichsbilder mit Darstellung des intraabdominalen Verlaufes der Samenstranganteile und einer Begleithernie§§ . Durchtrennung der Kremasterfasern. Retroperitoneale Mobilisation der Samenstranggefässe), sodass der Hoden spannungsfrei ins Skrotalfach verlagert werden kann. Im vorliegenden Fallbeispiel wird der mobilisierte, auf eine feuchte Gaze gelagerte rechte Samenstrang und Hoden vor der Verlagerung auf das darunter liegende Skrotalfach gelagert. hode_15d_n.jpg: Bei diesem Säugling mit Kryptorchismus und Inguinalhernie links mussten die Samenstrangefässe auch retroperitoneal mobilisiert werden, sodass der Hoden spannungsfrei ins Skrotalfach verlagert werden konnte. Beachte relativ lange Strecke des Samenstranges vor der mit Klemmen markierten Inzision der linken Tunica dartos. Der Samenstrang kann zur Gewinnnung von Länge hinter den epigastrischen Gefässen nach unten geführt werden; eine Durchtrennung derselben ist nicht unbedingt nötig.