Komplikationen Refluxchirurgie (GOR)

Obere Magendarmpassage bei einem 9.2jährigen Knaben nach Fundoplikatio. Eindellung des distalen Oesophagus durch eine Kontrastmittel-gefüllte Tasche, die vom darunter liegenden Magen ausgeht.
Im postoperativen Verlauf steht in diesem Fall im Vordergrund der Klinik eine Schluckstörung (an Stelle eines erwarteten erneuten Erbrechens) mit Symptomen wie Hypersalivation, Anstehen fester Nahrungsbestandteile, Regurgitation und Würgen. Diese postoperative Komplikation beruht auf einem Hochgleiten eines Funduszipfels entlang dem distalen Oesophagus trotz intakter Fundusmanschette. Beachte breite Magenfalten, die in die paraösophageale Ausziehung verlaufen. Es liegt hier eine postoperative paraösophageale Hiatushernie vor. Beim nativen upside-down stomach findet sich neben der klassischen schweren Form einer Hiatushernie eine paraösophageale Komponente ( Mischform einer Zwerchfellhernie). Beim etwas häufigeren Refluxrezidiv ist der mögliche pathologisch-anatomische Befund vielfältig.