Einteilung (Gastro-ösophagealer Reflux = GOR, Hiatushernie)
Skizze eines normalen und verschiedener pathologisch-anatomischer Befunde beim gastro-ösophagealen Reflux (1 beziehungsweise 2 bis 5, M. Bettex).
1 entspricht normalen anatomischen Verhältnissen des Magens und gastro-ösophagealen Uebergangs in Bezug zur linken Zwerchfellkuppe beziehungsweise Hiatus oesophageus. Während bei 2 der Winkel zwischen Oesophagus und Magen stumpf ist, finden sich ab 3 unterschiedlich grosse Magenanteile transitorisch beziehungsweise permanent oberhalb dem Zwerchfell.
Eine mögliche Einteilung des gastro-ösophagealen Refluxes nach pathologisch-anatomischen Gesichtspunkten unterscheidet den isolierten Reflux ohne permanente Verlagerung von Magenanteilen in den Thorax (2 und 3, = formes mineures) und den Reflux mit gleichzeitiger Hiatushernie (4,5 und 6, = formes majeures). Bei 2 sind die Befunde gering und bei 3 kann bei der Durchleuchtung transitorisch eine epiphrenische Magentasche gesehen werden. Bei manchen Fällen von Reflux fehlt sogar der stumpfe Hissche Winkel oder der Rückfluss von Kontrastmittel kann überhaupt nicht gesehen werden. Bei 4 ist die epiphrenische Magentasche permanent vorhanden, bei 5 ist sie gross und bei 6 ist nahezu der ganze Magen im Thoraxraum =upside-down stomach.
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