Anisokorie (DD Bewusstseinsstörung)

Bild comm_18a_n.jpg: Eine Anisokorie wie bei diesem 5jährigen Kleinkind kann im Rahmen eines Schädelhirntraumas ein ominöses Zeichen einer drohenden Unkushernierung am Tentorium mit Abducensparese sein (einseitige Raumverdrängung im Bereich einer Hemisphäre zum Beispiel durch ein Epiduralhämatom oder eine Hirnkontusion). In diesem Fall handelte es sich um eine vorbestehende Anisokorie unbekannter Ursache; unter den zahlreichen möglichen Gründen kann sie als flüchtiges neurologisches Symptom auf einer atypischen Commotio cerebri, oder auf der Applikation eines Mydriatikums beruhen. Bild comm_18b_n.jpg: Bei diesem 14.7jährigen Knaben mit schwerem Schädelhirntrauma (GCS weniger als oder gleich 8) ist die linke Pupille weit und lichtstarr als Folge einer irreversiblen Hernierung bei Hirnkontusion mit temporo-parietalem Herd links und Hirnödem 24 Stunden nach Unfall. Bild comm_18c_n.jpg: Eine ähnliche Situation findet sich bei diesem Kleinkind mit weiter, teilweise entrundeter, lichtstarrer Pupille rechts zufolge Hernierung rechts bei fortgeschrittener Shuntdysfunktion.