Graduierung (Bewusstseinsstörung)

Graduierung des Schweregrades einer Bewusstseinsstörung. Der Grad einer Bewusstseinsstörung und deren zeitlicher Verlauf kann mit Hilfe von 3 Verhaltensaspekten bestimmt werden: comm_1a_n.jpg: Augenöffnen, comm_1b_n.jpg: beste verbale Kommunikation, comm_1c_n.jpg: beste motorische Antwort. Je nach Reaktion in diesen Bereichen werden unterschiedlich viele Punkte zugeordnet; maximal 15 bei einem hellwachen, allseitig orientierten Patienten. Diese Untersuchung kann jederzeit und Untersucher-unabhängig durchgeführt werden. Für Kinder im Spiel- und Säuglingsalter steht an Stelle der besten verbalen die beste non-verbale Kommunikation. Je jünger das Kind, desto mehr steht das Gesicht im Vordergrund des klinischen Interesses als Screeningverfahren der Bewusstseinslage (Augenöffnen, Fixieren, Mimik und andere). Generell können extrakranielle Verletzungen und welche am Kopf sowie therapeutische Massnahmen und psychisches Verhalten eine vollständige Evaluation des Schweregrades anhand der Glasgow Coma Scale (GCS) erschweren; zum Beispiel Extremitätenfrakturen und Lidschwellung, oder Intubation und Angstreaktion.