Oesophagusatresie (DD ANS)

atno_22a_n.jpg bis atno_22c_n.jpg: Eine Oesophagusatresie führt zunächst zufolge Regurgitation zum Unvermögen einer peroralen Nahrungsaufnahme und erst sekundär zufolge Aspiration von Speichel und fälschlicherweise verabreichtem Tee oder Milch und Reflux von Magensaft zur Pneumonie und zum anhaltenden Atemnotsyndrom. Die Oesophagusatresie ist ein Beispiel dafür, wie bei angeborenen Missbildungen des Magendarmtraktes und anderen Ursachen von Regurgitation, Dysphagie und Erbrechen und eines akuten Abdomens bei verzögerter Diagnose ein Atemnotsyndrom oder Symptome der Atemorgane in den Vordergrund der klinischen Präsentation treten. Von den Formen einer Oesophagusatresie wird Typ 3b, 3c (wenn danach gesucht wird) und 4 am häufigsten beobachtet. Die Befunde der Rötgenübersichtsaufnahme in atno_22b_n.jpg müssen einem seltenen Typ 2 oder 3a zugeordnet werden, da sich keine Luft im Magendarmtrakt findet und damit eine tracheoösophageale Fistel in den distalen Oesophagus unwahrscheinlich ist. In atno_22c_n.jpg ist eine isolierte tracheoösophageale Fistel auf der rechten Seite dargestellt. Beachte den i.d.R. vorhandenen schrägen Verlauf der Fistel.