Urethralklappen vs. Detrusor Sphinkter Dyssynergie

Urethralklappen vs. Detrusor Sphinkter Dyssynergie

Links im Bild: Auf Grund der Form der Flusskurve und der verminderten Flussrate liegt ein infravesikales Hindernis vor, in diesem Fall eine leichtere Form von Urethralklappen (MCUG, Urethroskopie). Rechts im Bild: Die Form der Flusskurve und die durch eine episodisch vermehrte Beckenbodenaktivität hinausgezögerte maximale Miktionsrate sind für eine Detrusor Sphinkter Dyssynergie typisch; diese ist eine Form funktioneller Störungen der Blasenentleerung. Sie kommt sowohl bei Mädchen wie Knaben vor.

Links im Bild: Uroflow bei einem 4.1 Jahre alten Knaben mit schwachem Harnstrahl. An Stelle einer glockenförmigen Flusskurve findet sich eine abgeflachte. Bei einem Miktionsvolumen von 169 ml beträgt die maximale Flussrate 7.8 ml/s (Normwert = oder grösserals 10 ml/s bei einem Miktionsvolumen grösserals 100 ml). Rechts im Bild: Uroflow bei einem 7.5 jährigen Schulkind mit rezidivierendem Harnwegsinfekt, schwachem Harnstrahl und leiserer Miktion als üblich. An Stelle einer glockenförmigen Flusskurve findet sich eine abgeflachte. Die Miktion wird durch eine wiederholte Aktivität des Beckenbodens behindert (siehe Elektromyogramm unter der Flusskurve mit je zwei Episoden von starken Ausschlägen zwischen 0 bis 5 und 5 bis 10 Sekunden), sodass eine maximale Flussrate von 17.1 ml/s (Miktionsvolumen 127 ml) erst nach der ersten Hälfte der Miktionszeit erreicht wird.