Atypische Myelomeningozele vs. Typische Myelomeningozele
Atypische Myelomeningozele vs. Typische Myelomeningozele Links im Bild: Entgegen einer ersten Beurteilung liegt nicht ein Minimal spinal dysraphism sondern eine atypisch sich präsentierende Myelomeningozele vor.
Rechts im Bild: Die Diagnose einer Myelomeningozele ist einfacher, da alle Elemente derselben erkennbar sind: Exponierte, vorstehende Medullarplatte, die in einem frühen Entwicklungsstadium stehen geblieben ist, im Zentrum. Gespaltene Wirbelsäulenbogen mit weit abstehenden und prominenten Wirbelbogenstummeln seitlich. Zwischen der dürftig epithelialisierten Randzone des Hautdefektes und der Medullarplatte liegende Arachnoidea. Beim Minimal spinal dysraphism kommen zwar Hautanhängsel und Dermalsinus vor, zentralnervöse Elemente wie Anteile des Rückenmarks und der Arachnoidea sind jedoch nicht sichtbar.
Rechts im Bild: Der Befund beim Neugeboren ändert sich, wenn die Läsion sich selbst überlassen wird und sich epithelialisiert; vergleiche das Bild unten mit dem Spontanverlauf des Lokalbefundes nach Monaten beim gleichen Patieten. Links im Bild: Man erkennt über dem Sakrum ein kleines, kugelförmiges, überhäutetes Gebilde mit einem an Darm erinnernden Anhängsel.
Rechts im Bild: Man sieht im Zentrum eines prominenten, tiefroten Randwalls ein durch eine dunkelrote Mittellinie in zwei rechts-links symmetrische Strukturen unterteiltes sardellenförmiges Gebilde im Verlauf der lumbo-sakralen Wirbelsäule.
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