Tumoren und tumorähnliche Massen am Kopf .
Epidermoid- und Dermoidzysten.
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Vorkommen. 

Tumorähnliche Massen und Tumoren am Kopf werden nicht allzu selten beobachtet. Darunter zählen die Epidermoid- und Dermoidzysten zu den häufigsten.

 
Klinische Bedeutung. 

Verunstaltung. Infekt. Grössenzunahme. Intrakranielle Fortsetzung bei frontaler oder okzipitaler Lage (Meningitis- und Abszessgefahr). Auslösung einer Karzinophobie.

 
Aetiologie. 

Epidermoid- und Dermoidzysten sind entwicklungsgeschichtlich Abkömmlinge der späteren Epidermis oder Dermis.

 
Pathologie, anatomische Formen.Illustration

Diese unter der Haut oder tiefer gelegenen Zysten (Kategorien 1-5) haben bevorzugte Lagen: lateraler,
seltener medialer Augenwinkel; fronto-parietal; vordere Fontanelle oder fronto-nasal und okzipital.


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Klinisches Bild (Anamnese, Befunde, clinical skills).Illustrationen

Epidermoid- und Dermoidzysten werden von den Eltern oder der Umgebung beachtet oder zufällig beim Haarwaschen getastet. Es handelt sich um eine derbe, am lateralen Augenwinkel auf dem Periost haftende Masse, welche die laterale Augenbraue aufwirft. Generell ist die Haut darüber mit der Masse adhärent und kann eine feine Fistelöffnung mit/ohne Haaraustritt aufweisen. Für die anderen Lokalisationen gilt ein ähnlicher Lokalbefund. Bei überwiegend intraossaler Lage (Kategorie  3a) fronto-parietaler Formen wird der Befund oft zufälligerweise entdeckt anlässlich einer seitlichen Schädelaufnahme (runder Knochendefekt mit Randsklerose). Fronto-nasale Formen liegen zwischen Glabella und Nasenspitze, okzipitale ab der Stelle der ehemaligen kleinen Fontanelle am Hinterhaupt.


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Natürlicher Krankheitsverlauf .  

Durch Epithelabschilferung oder Sekretanschoppung allmähliches Wachstum.

 
Differentialdiagnose.Illustrationen

Die DD umfasst generell andere Ursachen von tumorähnlichen Massen und Tumoren am Kopf. Sie ist im speziellen abhängig von der Lage: Am lateralen Augenwinkel und bei fronto-parietal intraossal gelegener Masse kommt fast nur eine Epidermoidzyste in Frage. Am nasalen Augenwinkel: Dakryozystitis oder Mukozele, fronto-nasal: nasale Enzephalozele oder nasales Gliom.


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Ergänzende Untersuchungen.Illustration

Bei lateraler Lage genügt eine konventionelle Röntgenuntersuchung. Bei den Mittellinienmassen sind Ultraschall und/oder CT (3 Ebenen mit enger Schnittführung) erforderlich, so dass eine allfällige intrakranielle Ausbreitung nachgewiesen und anatomisch genau definiert werden kann.


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Therapie. 

Mit Ausnahme einer lateralen Epidermoidzyste sollte die immer indizierte Exzision stationär erfolgen. Zur Vermeidung von Rezidiven und Infektionen ist eine radikale Entfernung und je nach Lokalisation multidisziplinär erforderlich.

 
Prognose. 

Definitive Heilung bei radikaler Exzision.