Achalasie Oesophagus vs. Kongenitale Oesophagusstenose

Achalasie Oesophagus vs. Kongenitale Oesophagusstenose

Links im Bild: Es liegt eine Achalasie des Oesophagus vor. Rechts im Bild: Es handelt sich um eine kongenitale innere Oesophagusstenose. Beides sind seltene Pathologien. Man muss bei beiden Fällen auch an einen Fall von verschleppter hypertrophischer Pylorusstenose denken und andere Ursachen einer Störung der Magenentleerung ausschliessen.

Bei beiden älteren Säuglingen bereitete die Nahrungsaufnahme Mühe, vorallem nach Uebergang von der Schoppen- zur Breikost wurde die Nahrung beim Füttern laufend herausgegeben, wobei das Erbrochene beziehungsweise Ruminierte nicht sauer roch. Die darauf angefertigte obere Magendarmpassage ergab bei beiden Patienten eine Erweiterung der oberen zwei Drittel des Oesophagus. Links im Bild: Der Oesophagus geht abrupt in eine feine, kaum sichtbare Struktur über. Rechts im Bild: Der gleiche Abschnitt des Oesophagus wie im Bild der Gegenseite ist regelrecht dargestellt; jedoch ist die Kontinuität des mittleren zum unteren Drittel des Oesophagus bis auf eine feine Verbindung jäh unterbrochen. Rechts im Bild: Die Störungen der Nahrungsaufnahme lassen sich beim rückblickend weit bis ins erste Trimenon zurückdatieren. Links im Bild: Eine Rückdatierung analoger Störungen der Nahrungsaufnahme wie beim Patienten der Gegenseite ist nicht möglich.