Epidermoidzyste vs. Kephalhämatom

Epidermoidzyste vs. Kephalhämatom

Links im Bild: Hier handelt es sich um eine Epidermoidzyste, wobei die vordere Fontanelle eine Prädilektionsstelle der Mittellinienepidermoidzysten ist. Rechts im Bild: Es muss sich wegen der Konsistenz um eine knöcherne Struktur handeln. Es kommen in Frage eine Variante der Schädelform vom Typ des Bathrozephalus, ein Oxyzephalus (Verschluss mehrerer Nähte mit kompensatorischem Wachstum im Bereich der vorderen Fontanelle), oder ein verkalktes Kephalhämatom ungewöhnlicher Lokalisation. Die ergänzende seitliche Schädelaufnahme lässt eine rundlich begrenzte, röntgendichte Struktur erkennen, die der normalen Schädelkontur aufsitzt; dies bestätigt die Differentialdiagnose eines verkalkten Kephalhämatoms im zusätzlichen Bild unten.

Beide Massen wölben sich in der Mittellinie vor. Links im Bild: Diese Pathologie liegt über der ehemaligen vorderen Fontanelle. Rechts im Bild: Die Masse liegt im mittleren Scheitelbereich. Links im Bild: Sie fühlt sich weich und prall an. Rechts im Bild: Diese Masse ist hart wie Knochen anzufühlen. Beide Fallbeispiele sind Säuglinge. Rechts im Bild: Anamnestisch hatte gerade nach der Geburt eine weiche Schwellung bestanden. Diese fand jedoch keine weitere Beachtung, bis die Mutter bei der Körperpflege eine harte Vorwölbung tastete.