Zystisches Lymphangiom (DD laterale Halszyste)

Schwieriger kann die Abgrenzug einer lateralen Halszyste von einem zystischen Lymphangiom sein.
Nützlich sind für die Vermutungsdiagnose eines zystischen Lymphangioms anamnestische Angaben wie: In tuha_16a_n.jpg wechselnde Grösse oder tuha_16b_n.jpg plötzliches Auftreten (beides zufolge intermittierender oder akuter Lymphansammlung oder akuter Blutung). tuha_16a_n.jpg: Diese grosse, zystische Masse links seitlich am Hals bei einem 2.2jährigen Knaben unterscheidet sich von einer lateralen Halszyste durch ihr topographisches Verteilungsmuster. $$tuha_3??££Vergleichsbild§§ , vorallem ist sie palpatorisch weicher und weniger prall, und im Ultraschall mehrkammerig mit klarer Flüssigkeit (ausser nach akuter Blutung). tuha_16b_n.jpg: Analoges gilt für diese Masse bei einem 5 Monate alten Säugling. Beim zystischen Lymphangiom finden sich zusätzlich Uebergangsformen zu einer kraniofazialer Lokalisation. $$tuha_10??nr=2££Vergleichsbild§§ mit lateraler Halszyste unterhalb dem rechten Kieferwinkel, welches ein eher ungewöhnliches Erscheinungsbild darstellt. tuha_16c_n.jpg: Das Präparat mit einem exzidierten zystischen Lymphangiom ist mit 6 Zentimeter Längsausdehnung für ein 2.3 jähriges Kind relativ gross. Man kann mehrere grosse Kammern und ein zwischen den Strukturen sich ausbreitendes Gebilde vermuten, welches sonst eine gelbliche klare Flüssigkeit beinhaltet und hier wegen Einblutung oder einer ‚Hämangiom’-Komponente bläulich verfärbt ist. tuha_16d_n.jpg: Verwirrend ist die mittelständige Lokalisation dieses akut sichtbar gewordenen zystischen Lymphangioms, wovon das Präparat unter tuha_16c_n.jpg erläutert wurde. Die sicht- und tastbare Form passt allerdings nicht zu einer atypisch lokalisierten Thyreoglossuszyste.