Epigastrische Schwellung (DD Umbilikalhernie)

Klinisch fand sich eine druckempfindliche Schwellung der Mittellinie oberhalb dem Nabel bei einem 1jährigen Mädchen.
Der Operationssitus zeigt ein grosses Fettgewebsbürzel, welches aus der Bauchhöhle heraustritt.
Es handelt sich um eine grosse epigastrische Hernie.
Die Ränder des eröffneten Bruchsackes sind mit zwei Peans angezogen; der Bruchsackinhalt ist ein Netzanteil, welcher sanduhrförmig durch die Faszienlücke der Linea alba tritt und wegen Zug am Peritoneum Schmerzen verursacht.
Kleine epigastrische Hernien sind häufiger. Das aus präperitonealem Fettgewebe herrührende Knötchen kann als epigastrischer Mittellinientumor gesehen oder vorallem beim Aufsitzen gespürt werden.
Epigastrische und Paraumbilikale Hernien sind im Gegensatz zum Nabelbruch nicht spontan rückbildungsfähig und daher operativ.