Intravaginale Hodentorsion vs. Idiopathisches Skrotalödem

Intravaginale Hodentorsion vs. Idiopathisches Skrotalödem

Links im Bild: Es handelt sich um eine fortgeschrittene Hodentorsion rechts. Die noch aktive, unkonventionelle Narbe nach früher operierter Inguinalhernie rechts darf diese Diagnose nicht ausschliessen oder davon ablenken. Rechts im Bild: Wie im Fallbeispiel der Gegenseite ist eine Hodentorsion nicht restlos ausgeschlossen. Allerdings sprechen Alter (jünger als Schulalter), wenig Schmerzen, bilateraler Befall und vorallem die ödematöse Mitbeteiligung des Penis mit der dadurch bedingten Schlängelung für ein idiopathisches Skrotalödem, welches selbstlimitierend ist und keiner Operation bedarf. Sicherheitshalber ist der Ausschluss einer wenig wahrscheinlichen Hodentorsion mittels Ultraschall sinnvoll.

Links im Bild: Gut 10jähriger Knabe mit beginnender Genitalbehaarung und Rötung sowie Schwellung des rechten Skrotums. Starke Schmerzen. Rechts im Bild: 6 1/2jähriger Knabe mit ausgeprägter Schwellung sowie Rötung beider Skrotalhälften. Wenig Schmerzen.