Minimal spinal dysraphism vs. Myelomeningozele

Minimal spinal dysraphism vs. Myelomeningozele

Links im Bild: Es liegt ein Minimal spinal dysraphism vor, wahrscheinlich mit zusätzlichen Wirbelsäulenmissbildungen nebst der oft vorhandenen spina bifida occulta. Die Steh- und Gehfähigkeit ist nicht beinträchtigt. Rechts im Bild: Hier liegt nicht eine sekundär verheilte Verbrühungsnarbe vor sondern eine spontan epithelialisierte lumbo-sakrale Myelomeningozele mit Paraplegie der Beine (hohe Form einer Myelomeningozele). Der über das Hautniveau vorstehende Lokalbefund wird durch einen mässigen Gibbus der gespaltenen Wirbelbogenstummeln und durch die vorverlagerte, epithelialisierte Medullarplatte erklärt. Vergleiche damit Lokalbefund im Bild unten beim gleichen Patienten bei Geburt.

Links im Bild: Ein Kind im beginnenden Spielalter wird mit dem Rücken gegen den Betrachter stehend gehalten. Die Wirbelsäule verläuft nicht gerade; am Uebergang zur Kreuzbeinregion sieht man in der Mittellinie eine auffällige Behaarung und kranial davon bis zur Brustwirbelsäule einen grossen vermindert pigmentierten Hautbezirk mit rötlichen Streifen. Rechts im Bild: Der männliche Säugling im dritten Trimenon kann zwar den Kopf dem Alter entsprechend anheben und die Arme abstützen, jedoch gehalten nicht stehen. Sein lumbo-sakraler Lokalbefund weist depigmentierte und rötliche Hautbezirke auf; er ist jedoch deutlich über das benachbarte Hautniveau erhaben.