Minimal spinal dysraphism vs. Mongolenfleck

Minimal spinal dysraphism vs. Mongolenfleck

Links im Bild: Obschon bei diesem Kleinkind links zwischen den Gesässbacken ein analoger Flecken wie über dem Sakrum zu erkennen ist, handelt es sich bis zum Beweis des Gegenteils um ein Indiz für einen Minimal spinal dysraphism, da ein Naevus flammeus eine häufige Begleitfehlbildung desselben ist. Rechts im Bild: Beim 11 Monate alten Säugling liegt dagegen ein Mongolenfleck vor, vorallem auf Grund der 4 Monate später angefertigten in der Mitte gezeigten Aufnahme. Form und im Laufe der Zeit unverändertes Aussehen sprechen gegen ein Hämatom als Folge einer Misshandlung; akzidentell entstandene Läsionen können beispielsweise wie im Bild unten aussehen. Mongolenflecken liegen über dem Sakrum, im unteren Rückenbereich oder am Gesäss und sind graubraun oder dunkelblau gefärbt, beruhen auf einem melanozystischen Naevus und blassen bis zur Pubertät ab.

Links im Bild: Man sieht über dem Sakrum einen dunkelrot gefärbten Flecken mit unregelmässig gezackten Rändern. Rechts im Bild: Hier erkennt man an vergleichbarer Stelle links der Mittellinie einen dunkelblau verfärbten Fleck, und ergänzend bei der gleichen Patientin einen grösseren Flecken gleicher Farbe im oberen Anteil der rechten Gesässbacke bei einer später durchgeführten Aufnahme in der mittleren Abbildung.